Fortschritte bei tragbaren und flexiblen elektronischen Sensoren

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Einleitung

Das Aufkommen tragbarer elektronischer Geräte hat die Gesellschaft völlig revolutioniert. Tragbare elektronische Geräte wie Mobiltelefone, Laptops und Smartwatches haben das Leben der Menschen einfacher gemacht. Über Internet-Videoanrufe kann man sofort eine Verbindung herstellen und seine Nächsten oder Freunde am anderen Ende der Welt live sehen. Früher spielte die siliziumbasierte Halbleiterindustrie eine große Rolle bei der Entwicklung der Elektronik- und Informationsindustrie.

Mit dem Aufkommen neuer Technologien wie dem Internet der Dinge (IoT), künstlicher Intelligenz, Gesundheitsfernüberwachung, Smart Homes, Mensch-Maschine-Interaktion usw. steht die herkömmliche siliziumbasierte Industrie jedoch vor neuen Herausforderungen.

Inhaltsverzeichnis

Jüngste Fortschritte

Heutzutage hat tragbare Elektronik mit integrierter mechanischer Flexibilität und elektronischer Funktionalität im Vergleich zu herkömmlicher starrer Elektronik auf Siliziumbasis eine bemerkenswerte Entwicklung und Weiterentwicklung gezeigt.

Dank der neuesten Forschung in der Materialwissenschaft ist es sogar möglich, elektronische Schaltkreise herzustellen, die nicht nur flexibel, sondern auch dehnbar sind, sodass sie in einem breiteren Anwendungsspektrum eingesetzt werden können. 

Flexible und tragbare Elektronik findet in der Medizin- und Gesundheitsbranche weit verbreitete Anwendung. Durch die Technologiefusion von künstlicher Intelligenz und dem Internet der Dinge (IoT) mit medizinischen elektronischen Geräten wie Sensoren, Aktoren usw. ist es möglich geworden, die Patienten aus der Ferne zu vermessen, zu analysieren und ihnen die gewünschte Pflege und Behandlung zukommen zu lassen.

Da sich die flexiblen und dehnbaren medizinischen Geräte und Sensoren um den Körper oder das Zielorgan legen und die gewünschte Form annehmen können, sind die von ihnen durchgeführten Messungen recht genau. 

Diese flexiblen Sensoren können zur Messung mehrerer Patientendaten wie Pulsfrequenz, Blutdruck, Atemfrequenz, pH-Wert, Glukosespiegel, Temperatur, Schweiß, Speichel usw. verwendet werden und können dem medizinischen Fachpersonal bei einer frühen Diagnose helfen.

Die nicht flexiblen Sensoren wurden ebenfalls früher entwickelt und verwenden Silizium als Substrat, können jedoch aufgrund ihrer Steifheit die physiologischen Parameter nicht genau messen.

Flexibler Sensor

Ein flexibler Sensor hat eine Schichtstruktur, wobei die untere Schicht das Substrat aus flexiblem Polymermaterial ist. Zu den häufig verwendeten Substraten für die Herstellung von Sensoren gehören Polyethylenterephthalat (PET), Polyimid (PI), Polydimethylsiloxan (PDMS), Polypyrrol, Indiumzinnoxidfilm (ITO) usw.

Zusätzlich zur Substratschicht verfügt der Sensor über zwei Elektrodenschichten, eine obere Elektrodenschicht und eine untere Elektrodenschicht, um das elektrische Signal in den Sensor hinein oder aus ihm heraus zu leiten. 

Auch die Elektrodenschichten sind so gewählt, dass sie ähnlich wie die Substratschicht volle Flexibilität bieten. Die üblicherweise verwendeten Materialien zur Herstellung von Elektroden des flexiblen Sensors sind leitfähige Polymere, Silber (Ag)-Nanodrähte und Metallgeflechte aus Gold, Kupfer oder Silber.

Die wichtigste Schicht eines Sensors ist die aktive Schicht, die in der Mitte des Sensors platziert ist. Das Material der aktiven Schicht ist abhängig von der Art des Sensors, also ob es sich um einen Drucksensor, biochemischen Sensor, Temperatursensor, Kraftsensor usw. handelt.

Drucktechnik

Die Drucktechnik ist die beliebteste Technik zur Herstellung dieser Sensoren. Beim Drucken kann es sich um Siebdruck, auch Analogdruck genannt, oder um Digitaldruck, auch Tintenstrahldruck genannt, handeln. 

Beim Siebdruck wird eine Maske erstellt, in den Drucker eingeführt und zum Drucken des erforderlichen Musters verwendet. Fast alle früheren Sensoren und elektronischen Schaltkreise wurden mit dieser Siebdrucktechnik hergestellt. 

Heutzutage ist der Digitaldruck angekommen, bei dem keine Maskenherstellung erforderlich ist. Beim Digitaldruck wird das zu druckende Muster digital in den Computer eingegeben und durch einen Computerbefehl automatisch gedruckt. 

Obwohl der Digitaldruck einfach und benutzerfreundlich ist und weniger manuellen Aufwand erfordert, muss die für diese Technik verwendete Tinte bestimmte Anforderungen hinsichtlich Viskosität und Oberflächenspannung erfüllen.

Bei der Elektrospinning-Technik hingegen wird eine Polymerlösung hergestellt und in die Spritze eingespeist, die mit einer Spritzenpumpe bis zur Metallnadel getrieben wird. 

Entlang der Nadel wird eine hohe elektrische Spannung angelegt, die dazu dient, die Polymerlösung auszustoßen, indem die Oberflächenspannung der Flüssigkeit gebrochen wird. Während des Auswurfvorgangs verflüchtigt sich das Polymer-Lösungsmittel, das stabile Polymermaterial wird spiralförmig abgelagert und das gewünschte Faserprodukt entsteht. 

In ähnlicher Weise wird bei der Musterübertragungstechnik ein Muster mithilfe einer Maske mithilfe einer gewöhnlichen Drucktechnik auf die starre Oberfläche gedruckt und später auf das flexible Substrat übertragen.

Bei der Musterübertragung ist besondere Vorsicht geboten, da die erstellten Muster empfindlich sind und bei unsachgemäßer Handhabung kaputt gehen können. Die additive Fertigung, auch 3D-Druck genannt, ist die neueste Drucktechnik, die zur Herstellung komplizierter elektronischer Geräte oder elektrischer Schaltkreisentwürfe eingesetzt wird.

Bei dieser Technik erfolgt der Druck schichtweise und die Muster werden übereinander auf das flexible Substrat gedruckt. Mit dieser Technik können elektronische Geräte mit komplexer Nano-Architektur oder -Design effektiv hergestellt werden. 

Flexible und tragbare Sensoren haben viele allgemeine und medizinische Anwendungen. Der Einsatz eines bestimmten Sensors in einem bestimmten Versorgungsunternehmen hängt von der Art der durchzuführenden Messung oder Verfolgung ab. 

Die typischerweise eingesetzten Sensoren sind elektrochemische Sensoren, Druck- oder Dehnungssensoren, Temperatursensoren usw. Einige Beispiele für am Körper getragene Sensoren sind in Abbildung 1 dargestellt.  

Alle diese Sensoren verfügen über eine aktive Schicht, die die jeweilige Zielgröße misst und diese in das entsprechende elektrische Signal umwandelt. Es gibt viele Arten von elektrochemischen Sensoren für die Gesundheitsüberwachung, darunter die Messung von Glukose, Schweiß, Speichel, pH-Wert, Medikamententransport, Cholesterin usw. 

Das Grundprinzip der elektrochemischen Sensoren besteht darin, dass die chemische Reaktion zwischen dem Sensormaterial und der Zielsubstanz die elektrischen Eigenschaften des Sensors verändert und auf diese Weise eine Gesundheitsüberwachung erfolgt. 

Drucksensor

Der Drucksensor oder Kraftsensor ist eine wichtige Kategorie von Sensoren, mit denen viele wichtige Gesundheitsparameter wie Pulsfrequenz, Blutdruck, Herzschlag usw. gemessen werden. 

Diese Sensoren erfassen mechanische Kräfte in Form von Spannung, Belastung, Dehnung und Drehmoment und wandeln sie in ein elektrisches Signal um. Im Gesundheitswesen gibt es viele Arten von Dehnungssensoren, beispielsweise Widerstandssensoren, kapazitive Sensoren und piezoelektrische Sensoren.

Widerstandssensor

Bei einem Widerstandssensor ändert sich der Widerstand des Sensorgewebes bei der Erkennung eines mechanischen Signals, und der Widerstand wird durch die Form eines Widerstands innerhalb des elektrischen Signals bestimmt.

Ebenso ändert sich bei einem kapazitiven Sensor die Kapazität des Sensors mit der Änderung der mechanischen Kraft oder des Drucks und spiegelt sich in Form eines elektrischen Signals wider.

Piezoelektrischer Sensor

Ein piezoelektrischer Sensor ist ein Sensor, der bei Erkennung der mechanischen Kraft oder des Drucks an seinen Anschlüssen eine elektrische Spannung erzeugt. Viele bleibasierte Keramikmaterialien und Polymere weisen piezoelektrische Eigenschaften auf und werden direkt in solchen Sensoren eingesetzt. 

Nach neuesten Forschungsergebnissen zu Drucksensoren können poröse Strukturen oder Nanoarchitekturdesigns, die durch additive Fertigung hergestellt werden, verwendet werden, um die Leistung oder Empfindlichkeit dieser Sensoren zu verbessern.

Temperatursensor

Eine weitere Kategorie tragbarer Sensoren sind Temperatursensoren. Diese Sensoren erfassen die Veränderung der Körpertemperatur und spiegeln die Ausgabe in Form eines elektrischen Signals wider. 

Es gibt hauptsächlich zwei Arten von Temperatursensoren, nämlich Widerstandssensoren und pyroelektrische Sensoren. Beim Widerstandstemperatursensor ändert sich der Widerstand des eingesetzten Materials mit der Temperaturänderung.

Daher variiert das elektrische Ausgangssignal entsprechend. Metalloxide, CNTs, Graphen und Polymerverbundstoffe sind häufig verwendete Materialien für die Herstellung von Widerstandstemperatursensoren. 

Bei pyroelektrischen Sensoren ändert sich die Polarisation des Materials mit der Temperaturänderung. Die Polarisationsänderung wird weiterhin zur Erzeugung des temperaturkalibrierten elektrischen Signals genutzt

AbbildungFlexibler und tragbarer Körpersensor Beispiele 
Beispiele für flexible und tragbare Körpersensoren

Darüber hinaus sind heutzutage auch multifunktionale Sensoren erhältlich. Bei einem Multifunktionssensor werden mehrere Schichten mit unterschiedlichen Funktionen übereinander gestapelt und dienen der gleichzeitigen Erfassung mehrerer Größen wie Temperatur, Druck usw.

Diese mehreren Schichten werden zwischen Elektroden angeordnet und die gesamte Struktur wird auf einem Substratmaterial abgeschieden, das aus einer Polymerbasis besteht. Der Multifunktionssensor mit der Fähigkeit, Dehnung und Temperatur gleichzeitig im Gesundheitswesen zu messen, wurde erfolgreich hergestellt. 

Aus der obigen Diskussion wird deutlich, dass flexible und tragbare Sensoren in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht haben. Diese Sensoren finden in Kombination mit künstlicher Intelligenz und dem Internet der Dinge vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der Gesellschaft. Der Beitrag tragbarer Sensoren im Gesundheitswesen und im medizinischen Bereich ist bemerkenswert und es wird erwartet, dass ihr Beitrag in der kommenden Zukunft noch weiter wächst.

Vielversprechend erscheinen multifunktionale Sensoren, die mehrere Größen gleichzeitig messen können. Auch für die Herstellung komplexer 3D-Designs tragbarer Sensoren erweist sich die additive Fertigungstechnik als äußerst fruchtbar.

Das Konzept, den tragbaren Sensoren eine kontrollierte Porosität zu verleihen, um deren Erfassungsfähigkeit zu verbessern, ist ebenfalls neu und dürfte bei intelligenter Umsetzung gute Ergebnisse liefern.

Autor
Jasdeep, Khemraj & Harvinder

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