Verstehen von nicht praktizierenden Patentunternehmen und ihren Auswirkungen

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Lieben Sie sie oder hassen Sie sie, aber Sie können den Einfluss, den Non-Practice Entities (NPE) auf die Patentlandschaft haben, nicht ignorieren. NPEs, die von vielen als unerwünschtes Ärgernis angesehen werden, erschweren den Betreibern sicherlich die ungestörte Abwicklung ihrer Geschäfte. Bis zum 2nd Im Quartal 2022 waren NPEs für fast 73 % aller Patentstreitigkeiten verantwortlich. Im Folgenden gehen wir näher auf NPEs und das Problem ein, das sie für ein robustes Patentökosystem darstellen.  

Inhaltsverzeichnis

Was sind notleidende Unternehmen?  

Jede Person oder jedes Unternehmen mit Patentrechten, die die Erfindung nicht in die Praxis umsetzen, ist berechtigt etikettiert eine NPE. Sie nutzen, lizenzieren, verkaufen, produzieren oder betreiben keine kommerziellen Aktivitäten, die ihre patentierte Technologie verkörpern. Aus diesem Grund werden sie auch als Patentdurchsetzungsinstanzen und Patenttrolle bezeichnet. IT und Elektronik sind zwei Bereiche, in denen NPE-Rechtsstreitigkeiten weit verbreitet sind, während Arzneimittel selten ins Visier genommen werden

Arten von NPEs 

  1. F&E-basiert 
    In diese Kategorie fallen Universitäten und Forschungseinrichtungen, die Erfindungen als akademische Tätigkeit behandeln. Ihr Ziel ist es nur, Treibstoff zu spenden technische Innovation. 
  2. Offensive Patent Aggregators (OPA) 
    Solche Unternehmen nutzen Patente als Mittel, um durch die Androhung von Rechtsverletzungen Einnahmen zu erzielen. Normalerweise verlangen sie einen „Belästigungsbetrag“, um die Angelegenheit zu regeln. 
  3. Defensive Patent Aggregatoren (DPA) 
    Es kann sich um einen Patentinhaber handeln, der durch die Lizenzierung seiner Erfindung Einnahmen erzielt, oder um Unternehmen, die bedrohliche Patente erwerben und diese dann lizenzieren, um ihre Mitglieder vor Patenttrollen zu schützen. 
  4. Patentdienstleistungsverwaltungsgesellschaft 
    Hierbei handelt es sich um Vermittlungsfirmen, die Nachforschungen anstellen, Patente beantragen und NEPs und Leistungsträgern dabei helfen, sich zu versöhnen.  

Die Rolle von OPA und DPA 

Offensive Patent Aggregators (OPA) erwerben Patente und versuchen, diese durch Lizenzierung oder Durchsetzungsklagen zu monetarisieren. Hierbei kann es sich um eine Strategie handeln, die von praktizierenden Unternehmen, Forschungsinstituten oder einzelnen Erfindern angewendet wird, um Einnahmen durch Lizenzen zu erzielen und ihr IP-Asset-Management zu stärken. Diese NPEs führen umfassende Untersuchungen zu Patentverletzungen durch und sind Experten für Lizenzverhandlungen und Rechtsstreitigkeiten. Sie können auch als Vollstrecker bezeichnet werden, die maßgeblich dazu beitragen, die Kosten von Patentverletzungen sowie die Nachfrage nach Patentrechten zu erhöhen. Für Erfinder oder Hersteller, die keine kommerzielle Tätigkeit ausüben möchten, können OPAs einen lukrativen Ausstieg bieten. Sie tragen somit dazu bei, den Wettbewerb auf den IP-Märkten anzukurbeln.  

Die DPA-Strategie basiert auf der Schaffung von Patentpools Dritter durch den Kauf von Patentrechten im Namen ihrer Mitglieder/Investoren. Sie kaufen „gefährliche“ Patente, bei denen es sich möglicherweise um eine potenziell kritische Erfindung oder Technologie handelt, und lizenzieren sie dann an Mitglieder. Diese Mitglieder zahlen einen regelmäßigen Beitrag, um die Gefahr eines Rechtsstreits dieser Patentinhaber zu verhindern.  

Kontroverse um NPEs   

NPEs haben aufgrund ihrer vermeintlichen Rolle als „Erpresser“ Berühmtheit erlangt. Sie standen in den letzten Jahren wegen Missbrauchs ihrer Rolle im Patentsystem unter Beobachtung. Indem sie Patentrechte aggressiv durchsetzen und mit Gerichtsverfahren drohen, zwingen sie Rechtsverletzer zur Zahlung. Um die hohen Kosten und Belastungen eines Rechtsstreits zu vermeiden, bleibt den Rechtsverletzern keine andere Wahl, als nachzugeben. 

Da sie das Produkt nicht auf der Grundlage einer Erfindung herstellen oder verkaufen und immun gegen Haftung, unlautere Handelspraktiken usw. sind, können sie nicht als echte Konkurrenten angesehen werden. Stattdessen sind sie dafür bekannt, Klagen außergerichtlich beizulegen, sodass sie von den tatsächlichen Herstellern schnell eine Entschädigung erhalten können. 

Sofern sie nicht von einer Verletzungsklage oder einer Widerklage betroffen sind, können NPEs ihre Macht ohne Verantwortung ausüben. Der Beklagte kann keinen Unterlassungsanspruch gegen sie geltend machen. Es ist auch bekannt, dass sie Patente zu äußerst geringen Beträgen kaufen und den riesigen Vergleichsbetrag nicht mit den eigentlichen Erfindern teilen. 

NPE entgegenwirken    

NPEs funktionieren in der Regel dadurch, dass sie das Ziel mit mehreren Anspruchsverstößen bombardieren. Meistens liefern sie dürftige Informationen, so dass sich der Verteidiger nicht auf den rechtlichen Angriff vorbereiten kann. Sie verwickeln den Rechtsverletzer in einen direkten Rechtsstreit, anstatt sich zunächst an ihn zu wenden, um eine Einigung auszuhandeln.  

Beim Umgang mit NPEs können Sie folgende Möglichkeiten in Betracht ziehen: 

  1. Bewerten Sie den Bedarf für weitere Maßnahmen 
    Oftmals zielen NPEs gleichzeitig auf mehrere Unternehmen ab und verschicken willkürliche Ansprüche, ohne dass eine ordnungsgemäße Untersuchung erfolgt. Wenn Sie einen Anspruch von einer NPE erhalten, ist es am besten, einen externen Patentanwalt zu konsultieren, um den Grad Ihrer Gefährdung einzuschätzen. Wenn Sie der Meinung sind, dass kein Verstoß vorliegt und keine Lizenz erforderlich war, ist es am besten, nicht auf die NPE zu reagieren. Bedenken Sie jedoch, dass Sie im Falle einer späteren Feststellung einer Patentverletzung die dreifache Entschädigung für fahrlässiges Verhalten zahlen müssen.  
  2. Überprüfen Sie die Haftungsfreistellungsklauseln von Lieferanten 
    Wenn die Verletzungsansprüche auf einen Lieferanten zurückzuführen sind, der gesetzlich verpflichtet ist, das Unternehmen von solchen Ansprüchen freizustellen, sind Sie von der Haftung befreit. Vielmehr obliegt in diesen Fällen dem Lieferanten die Verteidigung. Sobald die Schadensersatzklausel von Ihrem Anwalt geklärt wurde, überlegen Sie, ob Sie eine Einigung mit der NPE anstreben oder den Fall lieber an den Lieferanten zur Verteidigung weitergeben möchten.  
  3. Bitten Sie die NPE um Klärung 
    Die von NPE bereitgestellten Informationen reichen in der Regel nicht aus, um einen Verstoß festzustellen. Wenden Sie sich an Ihren Anwalt und stellen Sie der NPE Fragen, in denen sie eine klare Antwort auf die Art und Weise der Patentverletzung verlangen.  
  4. Erwägen Sie eine Einigung 
    Manchmal kann die Verletzungsklage Gewicht haben, und in solchen Situationen ist es am besten, eine Vergleichsoption zu prüfen, um den Ärger, den die Klage mit sich bringt, abzuwenden. Der Fokus sollte in solchen Fällen darauf liegen, einen Hebel zu finden, der Ihnen hilft, den Abrechnungsbetrag deutlich zu reduzieren. 

Zusammenfassung

Die Debatte über die Rolle von NPEs im Patentsystem geht weiter Einige loben ihre positiven Auswirkungen, während andere ihre Trolling-Strategien kritisieren. Da die Bedrohung durch NPEs zunimmt, ist es für Unternehmen am besten, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und mit einer Strategie zur Abwehr potenzieller Risiken vorbereitet zu sein.  

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