Technologieanalyse von „Amazon Go“ – Das smarte Einkaufserlebnis

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Amazon definiert seit jeher das Kundenerlebnis beim Einkaufen. Abgesehen von seinem berühmten One-Click-Patent, das das Online-Einkaufserlebnis verändert hat, ist Amazon nun bereit, das Offline-Einkaufserlebnis für seine Kunden zu verändern.

Kürzlich hat Amazon ein Video veröffentlicht, das seinen Konzept-Einzelhandelsladen unter dem Markennamen „Amazon Go“ zeigt, der den Kunden das „Just-Walk-out“-Erlebnis bietet, was bedeutet, dass Kunden nicht durch lange Kassenschlangen gehen müssen und Zahlungen automatisch erfolgen berechnet und vom Konto des Kunden abgebucht.

Es ist nicht falsch zu sagen, dass das Konzept von „Amazon Go“ in gewisser Weise dem One-Click-Patent von Amazon ähnelt, das in diesem Jahr ausläuft.

Das Konzeptvideo wirkte sehr faszinierend und eroberte die ganze Welt im Sturm. Es hat uns auch sehr neugierig gemacht und wir haben versucht herauszufinden, wie Amazon diesen Shop praktisch ermöglichen wird.

Techniken zur Identifizierung von Kunden, die das Geschäft betreten

Der Amazon Go Store wird mit verschiedenen Datenerfassungsgeräten ausgestattet sein, die die Aktivitäten der Kunden im Store verfolgen. Die von den Kunden im Ladengelände ausgewählten Artikel werden anhand der von verschiedenen Datenerfassungsgeräten empfangenen Daten identifiziert.

Der Amazon-Shop kann außerdem erkennen, ob der Artikel, den der Benutzer zuvor ausgewählt hat, erneut in den Bestand oder ins Regal gestellt wird oder nicht, wodurch die Benutzererfahrung intuitiver wird.

Bei den Datenerfassungsgeräten, die Amazon in seinem Smart Store verwendet, handelt es sich um eine Kamera, einen RFID-Tag, einen Volumenverschiebungssensor, Drucksensoren, Infrarotsensoren, Wägezellen, Sicherheitslichtvorhänge und/oder einen Bluetooth-Tag.

Ein RFID-Lesegerät wird sich im oder in der Nähe des Übergangsbereichs befinden und Daten (z. B. Bilder, RFID-Tag-Identifikatoren) sammeln, die verarbeitet werden, um festzustellen, ob ein Kunde das Tor des Amazon Go-Stores betritt und/oder durchquert. Alternativ können Wägezellenwandler (z. B. Dehnungsmessstreifen-Wägezellen) auf der Oberfläche des Übergangsbereichs positioniert werden, um zu erkennen, wann ein Kunde das Tor des Ladens passiert.

Techniken zur Identifizierung von Kunden und ihren Standorten im Geschäft

Sobald die Anwesenheit des Kunden im Geschäft festgestellt wird, werden Kundendaten von einem oder mehreren der im Amazon Go-Geschäft befindlichen Datenerfassungsgeräte erfasst und zur Feststellung der Identität des Kunden verwendet. Ein Kunde kann auch mithilfe von Gesichtserkennungstechniken und/oder einer Kunden-ID identifiziert werden, die zum Betreten des Geschäfts verwendet wird. Darüber hinaus können auch andere Kundenidentifizierungsmethoden wie das Scannen von QR-Codes oder die Bereitstellung einer eindeutigen PIN, die den Kunden repräsentiert, zur Identifizierung des Kunden genutzt werden. Bei der Identifizierung des Kunden werden Kundeninformationen wie das Datum des Kundenprofils, die Kaufhistorie und die mit dem Kunden verknüpfte potenzielle Auswahlliste zur Unterstützung der weiteren Analyse verwendet.

Darüber hinaus sammelt die im Laden befindliche Kamera Bilder des Ladens, die verwendet werden, um die Anwesenheit des Kunden im Laden in der Nähe eines bestimmten Artikels im Regal zu erkennen. Amazon kann mithilfe seines Smartphones auch die GPS-Informationen des Kunden erfassen, um den genauen Standort des Kunden im Geschäft zu bestimmen.

Techniken zur Erkennung, ob ein Produkt entnommen und/oder zurückgegeben wird

Damit dieser Laden praktisch umsetzbar ist, ist es sehr wichtig zu erkennen, ob ein Produkt aus dem Regal entnommen wird. Außerdem kann das Produkt, das der Kunde zuvor ausgewählt hat, wieder ins Regal gestellt werden. Die Erkennung dieses Schritts ist auch für das Funktionieren des Amazon Go-Modells sehr wichtig.

Um die oben genannten Ziele zu erreichen, kann Amazon auch die Bilderkennung nutzen, um festzustellen, ob das Produkt vom Kunden ausgewählt wird oder nicht. Beispielsweise können Bilder der Hand des Kunden erfasst und eine Bildanalyse durchgeführt werden, um zu erkennen, ob der Kunde ein Produkt aus dem Regal genommen hat oder nicht. Der Amazon Go Store kann außerdem die Hautfarbe der Hand des Benutzers erkennen, um eine genaue Erkennung der Produkte zu ermöglichen.

Zusätzlich zur Bildanalyse kann Amazon einen Drucksensor und/oder einen Gewichtssensor verwenden, um zu erkennen, wann ein Artikel kommissioniert und/oder in die Regale zurückgebracht wird.

Außerdem kann ein in der Nähe des Regals angebrachter Infrarotsensor verwendet werden, um zwischen der Hand eines Benutzers und Gegenständen zu unterscheiden.

Amazon kann auch Lichtvorhänge oder andere Anwesenheitserkennungsgeräte verwenden, um den Kunden zu erkennen oder wenn ein Artikel entnommen und/oder in die Regale zurückgebracht wird.

Alternativ kann Amazon auch einen RFID-Tag/NFC-Tag/Bluetooth-Tag an der Außenseite eines Produkts anbringen, um festzustellen, ob der Kunde das Produkt ausgewählt hat oder nicht.

Techniken zur Berechnung des Kaufbetrags

Nachdem festgestellt wurde, dass das Produkt/der Artikel vom Benutzer ausgewählt wurde, wird eine eindeutige Kennung, die den ausgewählten Artikel darstellt, mit dem Kundenprofil verknüpft, um anzuzeigen, dass der Kunde diesen Artikel ausgewählt hat. Wenn der Kunde das ausgewählte Produkt/den ausgewählten Artikel erneut in das Regal gestellt hat, wird die eindeutige Kennung, die das Produkt/den Artikel darstellt, ebenfalls aus den Profildaten des Kunden entfernt.

Der Kundenprofildatenspeicher kann regelmäßig aktualisiert werden, um die Liste der vom Kunden ausgewählten Artikel/Produkte zu aktualisieren. Der Kunde kann außerdem die Details der von ihm ausgewählten Artikel in der auf seinem Smartphone installierten Amazon-App in Echtzeit einsehen.

Unbeantwortete Fragen aufgedeckt

1. Dennoch gibt es viele Fragen, auf die die Leute keine Antworten finden können, z. B. wenn ein Kunde mit seinem/ihrem Freund den Laden betritt, wie ermittelt Amazon den Gesamtversandbetrag?

Wir haben auch versucht, die Antwort auf diese Frage herauszufinden, und sind der Meinung, dass Amazon mithilfe verschiedener Erkennungsgeräte in der Lage sein wird, verschiedene Personen zuzuordnen, die miteinander verwandt sind oder den Laden über eine App/Identität betreten haben. Wenn Ihr Freund also mit Ihrer App/ID zusammen mit Ihnen den Amazon Go-Shop betritt, verfolgt Amazon die von Ihnen und Ihrem Freund ausgewählten Produkte und erstellt entsprechend die endgültige Checkout-Liste.

2. Was passiert, wenn einige Produkte von Filialmitarbeitern kommissioniert und an die Kunden übergeben werden?

In solchen Fällen ist der Amazon Go Store so ausgestattet, dass er die Kunden von den Filialmitarbeitern unterscheiden kann. Die Artikel, die von den Filialmitarbeitern ausgewählt und an die Kunden übergeben werden, werden identifiziert und der Endabrechnung des Kunden hinzugefügt.

3. Was passiert, wenn Amazon nicht erkennen kann, welchen Artikel der Kunde ausgewählt hat?

In einem solchen Szenario kann Amazon die früheren Kaufinformationen des Kunden nutzen, um den aktuell vom Kunden ausgewählten Artikel zu identifizieren. Auch wenn nicht bekannt ist, welches Produkt oder wie viele Produkte der Kunde ausgewählt hat, können die Daten in diesem Fall an die Filialmitarbeiter weitergegeben werden, die die Bilder/anderen Daten überprüfen und die Identität des ausgewählten Artikels bestätigen können durch den Kunden.

Dinge einpacken

Marken sind Teil eines Hamsterrads geworden und jeder möchte den Markt besser beherrschen. Im Rahmen der Strategie werden zahlreiche neue Technologien eingeführt, um das Benutzererlebnis zu verbessern und immer mehr Kunden für ihre Marke zu gewinnen. „Amazon goes“ scheint ein innovativer und frischer Ansatz zur Revolutionierung des Kundenerlebnisses zu sein. Es bleibt abzuwarten, dass die praktische Umsetzung des Konzepts ebenso spannend ausfällt.

Autor

Ashish Sharma

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