Personalisierung in der Marktforschung – Warum sie im Jahr 2024 wichtiger ist als je zuvor

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1. Einleitung  

Im Jahr 2024 hat sich die Personalisierung von einem Marketing-Schlagwort zu einer entscheidenden Strategie entwickelt, die Engagement, Loyalität und Umsatz in allen Branchen fördert. Da Unternehmen versuchen, Verbraucherverhalten verstehen Auf einer tieferen Ebene greift die Marktforschung zunehmend auf personalisierte Ansätze zurück, die präzisere und maßgeschneiderte Erkenntnisse liefern.

Die Zeiten von Einheitsfragebögen und -umfragen sind vorbei. Heute nutzen Unternehmen KI, Verhaltensdaten und prädiktive Analysen, um einzigartige, maßgeschneiderte Erlebnisse zu schaffen, die bei einzelnen Kunden Anklang finden.

1.1 Wichtige Statistiken zur Personalisierung im Jahr 2024

  • 76 % der Verbraucher erwarten von Unternehmen, dass sie ihre Bedürfnisse und Vorlieben verstehen, und 72 % geben an, dass sie sich nur mit personalisierten Inhalten beschäftigen.
  • Unternehmen, die in Personalisierung investieren, verzeichnen eine Umsatzsteigerung von bis zu 15 %. Die erfolgreichsten Marken erzielen dabei über 40 % mehr Umsatz als ihre Konkurrenten.

1.2 Die Bedeutung der Personalisierung in der Marktforschung

Traditionelle MarktforschungPersonalisierte Marktforschung
Standardisierte Befragungen mit festgelegten FragenDynamische Umfragen, die sich an das Verhalten der Befragten anpassen
Allgemeine Segmentierung auf demografischer BasisMikrosegmentierung mithilfe von Verhaltens- und Transaktionsdaten
Begrenzte Echtzeit-Feedback-OptionenKI-gesteuerte Feedbackschleifen in Echtzeit für personalisierte Erkenntnisse

1.3 Warum Verbraucher im Jahr 2024 Personalisierung verlangen

  • Mehr Auswahl, höhere Erwartungen: Da Verbraucher von E-Commerce-Giganten und Streaming-Diensten einer erweiterten Personalisierung ausgesetzt sind, erwarten sie mittlerweile von allen Marken das gleiche Maß an Personalisierung, sogar in der Marktforschung.
  • Maßgeschneiderte Erlebnisse: Durch Personalisierung fühlen sich Verbraucher wertgeschätzt, was zu mehr Engagement und Teilnahme an Marktforschung führt. Dies verbessert nicht nur die Datenqualität, sondern fördert auch die langfristige Markentreue.

1.4 Wie Personalisierung die Datenerfassung verbessert

  • Dynamische Umfragen: KI-gestützte Umfragen können anhand der Antworten eines Befragten in Echtzeit angepasst werden, wodurch sie ansprechender gestaltet werden und die Abbruchrate sinkt.
  • Verhaltenseinblicke: Durch die Analyse früherer Verhaltensweisen wie Kaufhistorie und Online-Aktivitäten können Unternehmen relevantere Fragen stellen und so qualitativ hochwertigere Daten erhalten.

Beispielsweise könnte ein Online-Händler seinen Stammkunden auf Grundlage ihres Surf- und Kaufverhaltens individuelle Umfragen senden und so eine ansprechendere und wirksamere Feedbackschleife schaffen.

1.5 Warum es für Unternehmen wichtig ist

Durch die Personalisierung der Marktforschung können Unternehmen:

  1. Verstehen Sie die individuellen Bedürfnisse Ihrer Kunden auf einer tieferen Ebene.
  2. Steigern Sie die Engagement-Raten, indem Sie relevantere und gezieltere Fragen stellen.
  3. Steigern Sie die Kundenbindung und den Umsatz durch verbesserte Kundenerlebnisse und präzises Targeting.

Da sich die Marktforschung ständig weiterentwickelt, können Unternehmen, die auf Personalisierung setzen, die steigenden Erwartungen der Verbraucher besser erfüllen, genauere Daten erfassen und letztlich bessere Ergebnisse erzielen.

Inhaltsverzeichnis

2. Die Entwicklung der Personalisierung in der Marktforschung

Personalisierung in Marktforschung hat sich im letzten Jahrzehnt erheblich weiterentwickelt, insbesondere durch die Integration fortschrittlicher Technologien wie KI, maschinelles Lernen und prädiktive Analytik. 

Was als einfache Marketingtaktik begann, bei der der Name eines Kunden in eine E-Mail aufgenommen wurde, hat sich zu einer ausgeklügelten Strategie entwickelt, die das gesamte Erlebnis an individuelle Vorlieben, Verhaltensweisen und Bedürfnisse anpasst.

2.1 Entwicklung der Personalisierung

2.1.1 Personalisierung 1.0: Demografiebasierte Segmentierung

In ihren Anfangsstadien basierte die Personalisierung in der Marktforschung auf demografischen Daten wie Alter, Geschlecht, Wohnort und Einkommen. Diese Methode war zwar für eine breite Zielgruppenansprache nützlich, übersah jedoch oft Nuancen in individuellem Verhalten und individuellen Vorlieben.

2.1.2 Personalisierung 2.0: Verhaltens- und Transaktionsdaten

Mit der Weiterentwicklung digitaler Technologien begannen Unternehmen, Verhaltensdaten (z. B. Kaufhistorie, Browsing-Muster) zu verwenden, um relevantere und personalisiertere Marktforschungserlebnisse zu schaffen.

Anstatt beispielsweise jedem Teilnehmer dieselben Fragen zu stellen, können Unternehmen Umfragen jetzt in Echtzeit auf der Grundlage früheren Verhaltens anpassen.

2.1.3 Personalisierung 3.0: Hyperpersonalisierung mit KI und Predictive Analytics

Heute hat die Personalisierung das Niveau der Hyperpersonalisierung erreicht, bei der KI und prädiktive Analysen eine zentrale Rolle spielen. Bei der Hyperpersonalisierung werden Daten in Echtzeit analysiert, um Kundenbedürfnisse vorherzusehen, und es werden dynamische Umfragen angeboten, die sich während der Customer Journey des Befragten weiterentwickeln.

Dies bedeutet, dass zwei Teilnehmer aufgrund ihrer früheren Interaktionen und aktuellen Antworten völlig unterschiedliche Erfahrungen mit der Umfrage machen können.

2.2 So funktioniert Hyperpersonalisierung

AspektTraditionelle ForschungHyperpersonalisierte Forschung
DatensammlungDemografie, BasiserhebungenVerhaltensdaten, KI-gestützt, Echtzeit-Updates
UmfrageentwurfEinheitliche FragenDynamische Umfragen, die auf individuelle Antworten zugeschnitten sind
KundeninteraktionStandardisiert für alle TeilnehmerPersonalisiert auf Basis früherer Kontaktpunkte
RückkopplungsschleifenVerzögert und oft generalisiertIn Echtzeit, spezifisch und umsetzbar

2.3 Vorteile der Weiterentwicklung der Personalisierung

  • Höheres Engagement: Personalisierte Umfragen sind ansprechender, verringern die Abbruchrate und verbessern die Qualität der erfassten Daten.
  • Detaillierte Einblicke: Durch die Konzentration auf die Mikrosegmentierung können Unternehmen Erkenntnisse über kleinere, spezifischere Kundengruppen gewinnen, was zu genaueren Schlussfolgerungen führt.
  • Echtzeitanpassungen: Durch KI-gesteuerte Personalisierung sind Echtzeitanpassungen der Forschungsmethoden möglich, sodass Unternehmen neu entstehende Muster umgehend untersuchen können.

Ejemplo: Ein Unternehmen, das Fitnessprodukte verkauft, kann KI-gesteuerte Personalisierung nutzen, um sein Publikum in Mikrokategorien zu segmentieren, wie etwa Fitnessbegeisterte, Anfänger und diejenigen, die nach Rehabilitationsprodukten suchen. Basierend auf dieser Segmentierung kann das Unternehmen personalisierte Fragebögen bereitstellen, die spezifische Produktpräferenzen, Nutzungsverhalten und Schwachstellen untersuchen, die für jede Gruppe relevant sind.

2.4 Warum die Weiterentwicklung der Personalisierung im Jahr 2024 von entscheidender Bedeutung ist

Mit der Weiterentwicklung der Personalisierung wird sie für Unternehmen, die auf einem überfüllten Markt wettbewerbsfähig bleiben möchten, unverzichtbar.

Unternehmen, die hyperpersonalisierte Forschungserlebnisse schaffen können, erzielen nicht nur bessere Erkenntnisse, sondern können auch engere Verbindungen zu ihren Kunden aufbauen, was letztlich zu mehr Engagement und Loyalität führt.

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3. Warum Personalisierung im Jahr 2024 so wichtig ist

Die Personalisierung ist im Jahr 2024 zu einem integralen Bestandteil der Marktforschung geworden, wobei Unternehmen bestrebt sind, den steigenden Erwartungen der Verbraucher an maßgeschneiderte Erlebnisse gerecht zu werden.

Da Kunden heute relevantere und individuellere Interaktionen fordern, müssen sich Unternehmen anpassen, indem sie die Personalisierung in ihre Forschungprozesse integrieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

3.1 Auswirkungen auf Geschäftsergebnisse

Personalisierung geht über die Verbesserung des Kundenerlebnisses hinaus. Sie wirkt sich direkt auf wichtige Geschäftskennzahlen aus, von der Engagement-Rate bis zum allgemeinen Umsatzwachstum.

  • 15 % Umsatzsteigerung: Unternehmen, die Personalisierung in ihre Strategien integrieren, verzeichnen tendenziell ein höheres Engagement, was zu einer Umsatzsteigerung von 10–15 % führt.
  • 40 % mehr Umsatz: Führende Unternehmen im Bereich Personalisierung übertreffen ihre Konkurrenten, indem sie 40 % mehr Umsatz erzielen als Unternehmen, die an generischen Ansätzen festhalten.

3.2 Wichtige Vorteile der Personalisierung in der Marktforschung

VorteileSo funktioniert’s
Höhere Engagement-RatenMaßgeschneiderte Fragen und eine personalisierte Ansprache erhöhen die Antwortraten.
Verbesserte DatenqualitätPersonalisierte Umfragen führen zu relevanteren Daten und umfassenderen Erkenntnissen.
Erhöhte KundenbindungDurch Personalisierung werden langfristige Beziehungen gefördert und wiederholtes Engagement begünstigt.
RückkopplungsschleifenVerzögert und oft generalisiert


3.3 Warum Verbraucher Personalisierung schätzen

  • Weitere relevante Inhalte: Wenn Umfragen auf individuelle Präferenzen zugeschnitten sind, besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, dass Verbraucher aktiv teilnehmen und aussagekräftigere Antworten geben.
  • Emotionale Verbindung: Durch Personalisierung können Marken eine emotionale Verbindung zu ihren Kunden aufbauen, sodass diese sich gesehen und wertgeschätzt fühlen. Dies erhöht die Markentreue. 
  • Sofortiger Wert: Personalisierte Umfragen können den Befragten unmittelbare Vorteile aufzeigen, wie zum Beispiel maßgeschneiderte Produktempfehlungen auf Grundlage ihrer Angaben, was ihre Teilnahmebereitschaft weiter erhöht.

3.4 Warum dies für die Marktforschung wichtig ist

Im Jahr 2024 ist Personalisierung in der Marktforschung nicht mehr nur ein zusätzlicher Vorteil, sondern eine Notwendigkeit. Unternehmen, die sich nicht an diese veränderten Erwartungen anpassen, riskieren, das Engagement und die Loyalität ihrer Kunden zu verlieren.

Durch die Konzentration auf personalisierte Forschungsansätze können Unternehmen qualitativ hochwertigere Erkenntnisse gewinnen und so ihre Strategien effektiver gestalten und besser auf die Bedürfnisse der Verbraucher eingehen.

4. Tools und Techniken für personalisierte Marktforschung

Da die Personalisierung in der Marktforschung eine zentrale Rolle spielt, nutzen Unternehmen zunehmend fortschrittliche Tools und Techniken, um ihren Kunden maßgeschneiderte Erlebnisse zu bieten.

Mit diesen Tools können Unternehmen genauere Daten sammeln, effektiver mit den Befragten interagieren und fundiertere Entscheidungen treffen. Im Jahr 2024 steht eine breite Palette von Tools zur Verfügung, um die Tiefe und Qualität von personalisierte Marktforschung.

4.1 KI-gestützte Umfragen

KI-gestützte Umfragen sind eines der innovativsten Tools in der personalisierten Marktforschung. Diese Umfragen passen sich in Echtzeit an das Verhalten der Befragten an und stellen sicher, dass jeder Teilnehmer ein einzigartiges, auf seine Antworten zugeschnittenes Erlebnis hat.

4.1.1 Funktionen von KI-gestützten Umfragen
  • Dynamisches Fragen: Die Umfrage passt die Fragen auf Grundlage vorheriger Antworten an, wodurch die Erfahrung für jeden Befragten relevanter wird.
  • Verbesserte Abschlussquoten: Durch die maßgeschneiderte Gestaltung der Fragen sorgen KI-gestützte Umfragen dafür, dass die Befragten interessiert bleiben, was die Abbruchquote senkt.

Ejemplo: Eine Fitness-App kann Fragen zu Trainingsgewohnheiten maßschneidern, je nachdem, ob der Befragte angibt, Anfänger oder Fortgeschrittener zu sein.

4.2 Verhaltensdatenanalyse

Personalisierte Marktforschung beruht in hohem Maße auf Verhaltensdatenanalyse, das Benutzerinteraktionen über digitale Plattformen hinweg verfolgt. Durch die Analyse des vergangenen Verhaltens – wie Kaufhistorie, Suchmuster und Social-Media-Aktivitäten – können Unternehmen detaillierte Kundenprofile und Mikrosegmente erstellen, was zu gezielteren und effektiveren Untersuchungen führt.

4.2.1 Hauptvorteile
  • Umsetzbare Erkenntnisse: Verhaltensdaten zeigen, an welchen Produkten Verbraucher interessiert sind, sodass Unternehmen sie mit relevanten Fragen ansprechen können.
  • Vorhersagekraft: Mithilfe von Verhaltensanalysen lassen sich zukünftige Verbraucheraktionen vorhersagen, sodass Unternehmen ihre Marktforschungsstrategien in Echtzeit anpassen können.

Ejemplo: Ein Einzelhandelsunternehmen analysiert das Kaufverhalten seiner Kunden, um diese in Gruppen mit hohen, mittleren und niedrigen Ausgaben zu segmentieren und erstellt dann für jedes Segment maßgeschneiderte Umfragen.

4.3 Plattformübergreifende Integration

Im Jahr 2024 wird effektive Marktforschung über mehrere Kanäle hinweg durchgeführt – Web, mobile Apps, soziale Medien und sogar In-Store-Erlebnisse. Plattformübergreifende Integrationstools ermöglichen es Unternehmen, Daten von diesen verschiedenen Kontaktpunkten zu sammeln und ganzheitlich zu analysieren, um ein vollständiges Bild der Customer Journey zu erhalten.

4.3.1-Anwendungen
  • Omnichannel-Forschung: Unternehmen können die Interaktion eines Verbrauchers mit ihrer Marke plattformübergreifend verfolgen und ihre Untersuchungen entsprechend anpassen.
  • Customer-Journey-Mapping: Integrierte Daten aus mehreren Plattformen ermöglichen eine präzise Abbildung der Customer Journey und liefern präzisere und umsetzbare Erkenntnisse.

Ejemplo: Ein Unternehmen kann den Weg eines Kunden vom Anklicken einer mobilen Anzeige bis zum Kauf eines Produkts im Geschäft verfolgen und auf Grundlage dieser Interaktionen eine personalisierte Umfrage nach dem Kauf versenden.

4.4 Predictive Analytics und Next-Best-Action-Modelle

Mithilfe prädiktiver Analysen können Unternehmen voraussehen, was ihre Kunden als Nächstes brauchen oder wollen, und so hochgradig zielgerichtete Marktforschungskampagnen durchführen. Mithilfe von Next-Best-Action-Modellen können Forscher den optimalen Zeitpunkt für das Versenden von Umfragen oder die Kontaktaufnahme mit Kunden auf der Grundlage ihres Verhaltens und früherer Interaktionen vorhersagen.

4.4.1 Wichtige Vorteile
  • Proaktives Engagement: Mithilfe prädiktiver Tools können Unternehmen Kunden im richtigen Moment ansprechen, beispielsweise nach einem Kauf oder in wichtigen Momenten im Kundenlebenszyklus.
  • Effizienz: Diese Tools stellen sicher, dass sich die Marktforschungsbemühungen auf die relevantesten Zielgruppen konzentrieren und so unnötiger Aufwand vermieden wird.

Ejemplo: Ein Streaming-Dienst kann vorhersagen, wann ein Benutzer wahrscheinlich abwandert, und ihm eine personalisierte Umfrage senden, um die Gründe dafür herauszufinden. Außerdem kann er maßgeschneiderte Inhaltsvorschläge unterbreiten, um den Kunden zu binden.

Diese Tools und Techniken treiben die Personalisierung in der Marktforschung auf ein neues Niveau. Durch den Einsatz von KI, Verhaltensdaten und prädiktiven Modellen können Unternehmen effektivere und effizientere Forschung betreiben und sicherstellen, dass jede Interaktion auf die Bedürfnisse und Vorlieben des einzelnen Befragten zugeschnitten ist.

Dieser Ansatz verbessert nicht nur das Engagement, sondern führt auch zu umfassenderen, umsetzbareren Erkenntnissen.

5. Herausforderungen und ethische Aspekte der Personalisierung in der Marktforschung

Während die Personalisierung in der Marktforschung zahlreiche Vorteile bietet, wie z. B. stärkeres Engagement, bessere Datenqualität und verbesserte Kundeneinblicke, bringt sie auch einige Herausforderungen und ethische Überlegungen mit sich.

Da Unternehmen im Jahr 2024 mehr personalisierte Daten sammeln und analysieren, müssen sie sich mit komplexen Problemen im Zusammenhang mit Datenschutz, Vertrauen und der Überpersonalisierung von Kundeninteraktionen auseinandersetzen.

5.1 Datenschutz- und Sicherheitsbedenken

Je personalisierter die Forschung, desto mehr persönliche Daten werden gesammelt. Dies wirft erhebliche Bedenken hinsichtlich Datenschutz und -sicherheit auf. Da Unternehmen bestrebt sind, maßgeschneiderte Erfahrungen anzubieten, müssen sie sicherstellen, dass die von ihnen gesammelten Kundendaten sicher gespeichert und verantwortungsvoll behandelt werden.

5.1.1 wichtige Überlegungen
  • DSGVO und Datenschutzbestimmungen: Unternehmen müssen Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) in der EU und den CCPA (California Consumer Privacy Act) in den USA einhalten.
    Diese Gesetze verpflichten Unternehmen, vor der Erhebung personenbezogener Daten eine eindeutige Einwilligung einzuholen, und geben Verbrauchern das Recht zu erfahren, wie ihre Daten verwendet werden.

  • Datenverletzungen: Mit der Speicherung großer Mengen personenbezogener Daten geht das Risiko von Datenschutzverletzungen einher, die zu Reputationsschäden und einem Verlust des Verbrauchervertrauens führen können.

5.2 Ethischer Einsatz von KI und Daten

Da Unternehmen immer stärker auf KI-gesteuerte Personalisierung setzen, müssen sie sicherstellen, dass die in der Marktforschung verwendeten KI-Modelle ethisch und vorurteilsfrei sind. Unzureichend trainierte KI-Systeme können zu Voreingenommenheit in der Forschung führen, was zu verzerrten Erkenntnissen und einer unfairen Behandlung bestimmter Kundensegmente führt.

5.2.1 Hauptherausforderungen
  • Algorithmischer Bias: Wenn KI-Modelle mit verzerrten Daten trainiert werden, können sie Stereotypen verewigen oder bestimmte Gruppen von personalisierten Forschungsbemühungen ausschließen, was zu ungenauen Ergebnissen führt.
  • Transparenz: Unternehmen müssen transparent machen, wie sie KI in der Marktforschung einsetzen. Die Befragten müssen verstehen, wie ihre Daten analysiert und verwendet werden, um Vertrauensverluste zu vermeiden.

Ejemplo: Eine KI-gestützte Umfrage könnte unbeabsichtigt bestimmte demografische Gruppen ausschließen, wenn sie mit begrenzten oder verzerrten Daten trainiert wird, was die Genauigkeit und Fairness der Untersuchung beeinträchtigen würde.

5.3 Überpersonalisierung und der „Creep-Faktor“

Zwar kann Personalisierung das Engagement steigern, doch ist die Grenze zwischen der Schaffung personalisierter Erlebnisse und dem Gefühl, dass sich Verbraucher unwohl oder übermäßig überwacht fühlen, schmal.

Überpersonalisierung, oft auch als „Creep-Faktor“ bezeichnet, tritt auf, wenn Kunden das Gefühl haben, dass ein Unternehmen zu viel über sie weiß oder ihre Daten auf eine Art und Weise verwendet, die ihnen als aufdringlich erscheint.

5.3.1 Häufige Ursachen für Überpersonalisierung
  • Übermäßiges Tracking: Wenn Verbraucher das Gefühl haben, dass ihre Aktivitäten über mehrere Plattformen hinweg zu genau verfolgt werden, kann dies zu einer negativen Wahrnehmung der Marke führen, selbst wenn das Unternehmen lediglich versucht, seine Untersuchungsmethoden zu verbessern.
  • Übermäßig zielgerichteter Inhalt: Das Senden hochspezifischer und persönlicher Fragen auf der Grundlage von Verhaltensdaten kann als aufdringlich empfunden werden und zu einer geringeren Teilnahme an Umfragen oder Marktforschungsaktivitäten führen.

Ejemplo: Ein Verbraucher könnte eine personalisierte Umfrage abbrechen, wenn die Fragen zu spezifisch sind oder auf zu persönlichen Informationen basieren, wie etwa jüngsten Einkäufen oder seiner Aktivität in sozialen Medien.

5.4 Das Vertrauen der Verbraucher bewahren

In der heutigen datengesteuerten Welt ist Vertrauen von größter Bedeutung. Unternehmen müssen transparent darüber sein, wie sie Kundendaten in der Marktforschung verwenden, und sicherstellen, dass die Personalisierungsbemühungen auf das Wohlbefinden des Verbrauchers abgestimmt sind.

Wenn es Unternehmen an Transparenz mangelt, riskieren sie, das Vertrauen der Verbraucher zu verlieren, was sich negativ sowohl auf ihre Marke als auch auf die Qualität ihrer Marktforschungsdaten auswirken kann.

5.4.1 Best Practices
  • Einwilligung und Kommunikation: Bitten Sie Ihre Kunden immer um eine klare und informierte Einwilligung, bevor Sie personenbezogene Daten für Forschungszwecke sammeln. Informieren Sie Ihre Kunden außerdem darüber, wie ihre Daten verwendet werden.
  • Opt-Out-Optionen: Geben Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, personalisierte Umfragen abzulehnen oder die Art der erfassten Daten einzuschränken.

Ejemplo: Eine Marke, die personalisierte Umfragen durchführt, kann den Befragten die Möglichkeit bieten, an einer allgemeinen Umfrage teilzunehmen, wenn sie sich mit personalisierten Fragen nicht wohl fühlen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Vertrauen der Kunden im Vordergrund steht.

Da die Personalisierung in der Marktforschung immer wichtiger wird, ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, diese Herausforderungen verantwortungsbewusst anzugehen. Indem sie den Datenschutz gewährleisten, die KI-Voreingenommenheit verringern und den Gruselfaktor vermeiden, können Unternehmen die Personalisierung ethisch und effektiv nutzen, das Vertrauen der Verbraucher aufrechterhalten und gleichzeitig aussagekräftige Erkenntnisse gewinnen.

6. Die Zukunft der Personalisierung in der Marktforschung

Da sich die Personalisierung immer weiter entwickelt, wird ihr Einfluss auf die Marktforschung erheblich zunehmen.

Im Jahr 2024 wird die Zukunft der personalisierten Marktforschung von Fortschritten in den Bereichen künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen und Martech (Marketingtechnologie) geprägt sein und Unternehmen ermöglichen, noch individuellere und umfassendere Erlebnisse zu schaffen.

Dank dieser Fortschritte können Unternehmen tiefere Einblicke in das Verhalten und die Präferenzen der Verbraucher gewinnen und so ihre Marktforschung effektiver und datenreicher gestalten.

6.1 Hyperpersonalisierung und KI

In den kommenden Jahren wird die Hyperpersonalisierung – die Fähigkeit, durch die Analyse von Echtzeitdaten hochgradig individualisierte Erlebnisse zu bieten – die Marktforschung dominieren. Da die KI immer ausgefeilter wird, können Forscher Kundenbedürfnisse vorhersehen, bevor sie überhaupt entstehen, und kontextbezogen relevante Erlebnisse schaffen.

6.1.1 Wichtige Trends bei der KI-gesteuerten Personalisierung
  • Echtzeit-Einblicke: KI-Tools werden die Echtzeit-Datenverarbeitung weiter verbessern und dynamische Umfragen ermöglichen, die sich nicht nur auf Grundlage der Antwortenhistorie, sondern auch aktuell, basierend auf Echtzeit-Feedbackschleifen, anpassen.
  • Kundenmeinung: KI wird emotionale Reaktionen während der Recherche durch Stimmungsanalyse verfolgen und so die Tiefe und Qualität der gesammelten Daten verbessern.

Ejemplo: Ein Unternehmen kann während eines Videointerviews eine Stimmungsanalyse in Echtzeit durchführen und die Fragen anhand der Mimik oder des Tonfalls anpassen, was zu genaueren und personalisierteren Erkenntnissen führt.

6.2 Personalisierung über den E-Commerce hinaus

Während Personalisierung traditionell mit E-Commerce und Konsumgütern in Verbindung gebracht wird, werden personalisierte Forschungsansätze auch in Sektoren wie dem Gesundheitswesen, Finanzdienstleistungen und Bildung angewendet.

In diesen Branchen werden sich Unternehmen zunehmend auf personalisierte Marktforschung verlassen, um tiefere Einblicke in die Kundenbedürfnisse zu gewinnen, was zu präziseren Produktentwicklung und Serviceangebote.

6.2.1 Wichtige Wachstumsbereiche
  • Gesundheitswesen: Personalisierte Forschungstools helfen Gesundheitsdienstleistern, die Präferenzen der Patienten zu verstehen und ermöglichen so individuellere Behandlungspläne und ein besseres Patientenerlebnis.
  • Finanzdienstleistungen: Die Marktforschung im Bereich Finanzdienstleistungen wird von personalisierten Umfragen profitieren, in denen die finanziellen Gewohnheiten, Vorlieben und Ziele einzelner Personen ermittelt werden. So können die Unternehmen individuellere Produkte und Lösungen anbieten.

Ejemplo: Ein Gesundheitsunternehmen könnte mithilfe personalisierter Forschung Patienten zu ihren Behandlungspräferenzen befragen und dabei Faktoren wie Alter, Anamnese und besondere gesundheitliche Probleme berücksichtigen.

6.3 AR/VR in der personalisierten Marktforschung

Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) werden in der personalisierten Marktforschung eine immer wichtigere Rolle spielen. Diese immersiven Technologien eröffnen neue Möglichkeiten für Verbrauchereinblicke und bieten Unternehmen die Möglichkeit, reale Umgebungen zu simulieren, in denen Kunden mit Produkten oder Dienstleistungen interagieren können.

6.3.1 AR/VR-Vorteile
  • Immersives Testen: Unternehmen können Produkttests in einer virtuellen Umgebung durchführen und den Teilnehmern so ermöglichen, mit Produkten zu interagieren, als wären sie real. So erhalten sie umfassende Daten zu Benutzerfreundlichkeit, Design und emotionaler Reaktion.
  • Analyse des Kundenverhaltens: Mithilfe von AR/VR-Technologien können Unternehmen verfolgen, wie sich Verbraucher in einem virtuellen Raum bewegen, interagieren und engagieren, wodurch Forscher tiefere Einblicke in die Entscheidungsprozesse der Kunden erhalten.

Ejemplo: Ein Möbelhändler könnte eine virtuelle Umgebung nutzen, um Kunden die Möglichkeit zu geben, Möbel in ihrem eigenen Zuhause zu platzieren und so Einblicke in deren Vorlieben hinsichtlich Farbe, Design und Stil zu gewinnen.

6.4 Martech-Fortschritte

Die Zukunft der personalisierten Marktforschung wird durch Fortschritte in der Marketingtechnologie (Martech) vorangetrieben. Tools der nächsten Generation werden eine nahtlosere Integration von Kundendaten über Plattformen hinweg ermöglichen, was die Durchführung von Omnichannel-Forschung und die Verfolgung von Kundeninteraktionen in Echtzeit erleichtert.

6.4.1 Zukünftige Martech-Trends
  • Datenintegration: Unternehmen werden Martech-Tools nutzen, die eine nahtlose Datenerfassung über mehrere Kanäle – online, mobil und im Geschäft – ermöglichen und so einen vollständigen Überblick über die Customer Journey bieten.
  • KI-gestützte Automatisierung: Martech-Lösungen ermöglichen die Automatisierung personalisierter Forschungskampagnen und bieten den richtigen Zielgruppen zum richtigen Zeitpunkt maßgeschneiderte Erlebnisse.

Ejemplo: Eine Einzelhandelsmarke könnte Martech nutzen, um Kundeninteraktionen über ihre Website, Social-Media-Plattformen und physische Geschäfte hinweg zu verfolgen und diese Daten verwenden, um in Echtzeit personalisierte Umfragen und Produktempfehlungen anzupassen.

Die Zukunft der Personalisierung in der Marktforschung wird von Spitzentechnologien und einem Wandel hin zu hyperpersonalisierten Erlebnissen in allen Branchen bestimmt.

Unternehmen, die diese Trends aufgreifen, sind besser in der Lage, datenreiche und umsetzbare Erkenntnisse zu generieren und so sicherzustellen, dass sie mit ihrer Marktforschung den sich wandelnden Erwartungen der Verbraucher immer einen Schritt voraus sind.

7. Fazit

Im Jahr 2024 ist Personalisierung in der Marktforschung kein Luxus mehr – sie ist eine Notwendigkeit. Da Verbraucher zunehmend erwarten, dass Marken ihre Vorlieben, Verhaltensweisen und Bedürfnisse verstehen, müssen Unternehmen personalisierte Forschungsansätze übernehmen, um relevant und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Durch den Einsatz fortschrittlicher Tools wie KI-gestützter Umfragen, Verhaltensanalysen und plattformübergreifender Integration können Unternehmen ansprechendere, individuellere Erlebnisse bieten, die zu qualitativ hochwertigeren Daten und umsetzbaren Erkenntnissen führen.

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