Wie Unternehmen Erfindungen zum Patentieren auswählen

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Mit zunehmendem Wettbewerb und globaler Expansion gewinnt der rechtliche Schutz von Erfindungen immer mehr an Bedeutung. Unternehmen sind daran interessiert, ihre Rechte zu schützen und ein solides Portfolio an geistigen Eigentumsrechten aufzubauen, das ihnen hilft gewinnen a Wettbewerbsvorteil. Aber dieses Lärm für Exklusivrechte ist mit einem hohen Preis verbunden. Der F&E-Prozess, die Patentanmeldung und die Aufrechterhaltung eines Patents sind allesamt kostspielige Aktivitäten, die mit dem Besitz eines Patents einhergehen. Unternehmen sind daher bestrebt, die beste Erfindung auszuwählen, die ihnen den größtmöglichen Wert bietet. Im Folgenden besprechen wir den Screening-Prozess und die Überlegungen, die ein Unternehmen anwendet, um die Erfindung auszuwählen, die es verdient, durch ein Patent geschützt zu werden. 

Inhaltsverzeichnis

Phasen eines patentbasierten IP-Assets

Drei Phasen kennzeichnen den Weg einer Erfindung zu einem geistigen Eigentum: 

Phase 1: Auswahl der Erfindung  

Unternehmen in der Technologiewelt wimmeln von Erfindungen, die darauf warten, patentiert zu werden. Angesichts der begrenzten Ressourcen ist es jedoch unerlässlich, diejenigen herauszufiltern, die sich als am profitabelsten erweisen und mit den Zielen und der Vision des Unternehmens im Einklang stehen. Der vom Unternehmen angewandte Auswahlprozess umfasste zwei Arten von Analysen: IP-Analyse und Geschäftsanalyse.  

Bei der IP-Analyse handelt es sich um eine Reihe von Aktivitäten, die durchgeführt werden, um die Patentierbarkeit einer Erfindung festzustellen. Um für ein Patent anwendbar zu sein, muss es die Zulassungskriterien erfüllen, dass es neu, nicht offensichtlich und kommerziell nutzbar ist.  

Um die Neuheit festzustellen, wird eine Recherche zum Stand der Technik durchgeführt, die alle früheren öffentlich bekannten Hinweise auf die Erfindung offenlegt. Dies fällt in den Zuständigkeitsbereich der Patentierbarkeitsrecherche, die ein entscheidender Bestandteil der Phase der IP-Analyse ist.  

Bei einer Patentierbarkeitsrecherche, auch Neuheitsrecherche genannt, wird ermittelt, ob eine Erfindung für ein Patent in Frage kommt. Es identifiziert die Patent- oder Nichtpatentliteratur, die für die aktuelle Erfindung relevant sein oder mit ihr in Zusammenhang stehen könnte. Für die Patentierbarkeitsrecherche werden oft spezialisierte Firmen beauftragt, da es sich um einen zeitaufwändigen Prozess handelt, der die Intervention von Experten erfordert.  

Das Ziel einer IP-Analyse besteht darin, festzustellen, ob die mit der Anmeldung eines Patents verbundenen Kosten vertretbar sind. Sobald die Patentierbarkeitsrecherche abgeschlossen ist, wird der IP-Stärkeindex verwendet, um die Wirksamkeit einer Erfindung auf der Skala von hoch, niedrig und mittel zuzuordnen.  

Eine hohe Punktzahl im Index bedeutet, dass die Erfindung keinen oder nur geringen Stand der Technik aufweist und das Kriterium der Neuheit erfüllt. Im Gegenteil: Eine niedrige Punktzahl macht die Möglichkeit einer Patenterteilung für die Erfindung eindeutig zunichte. Ein hoher IP Strength Index führt nicht automatisch dazu, dass die Erfindung das Patentanmeldungsverfahren erreicht. Es muss auch in der Geschäftsanalyse genehmigt werden, um zur nächsten Stufe zu gelangen. 

Die Geschäfts- oder Marktanalyse berücksichtigt Trends, Verbraucher, Konsummuster und bestehende Marktprodukte, um das Erfolgspotenzial der beabsichtigten Erfindung zu bewerten. Es untersucht den Markt, um wichtige Wettbewerber zu identifizieren, den mit der Erfindung verbundenen Umfang der Kommerzialisierung zu bestimmen und die Lücken zu identifizieren, die die Erfindung schließen könnte.  

Das Ziel dieser Übung besteht darin, zu beurteilen, ob das Produkt Aussicht auf Erfolg auf dem Markt hat, sodass eine Fortsetzung des Anmeldeverfahrens in Betracht gezogen werden kann. Die Geschäftsanalyse hilft auch dabei, die Entwicklung, Anwendung und Vermarktung des neuen Produkts strategisch zu planen.  

Vor der Patentanmeldung können zwei Arten von Marktforschung durchgeführt werden: quantitative Forschung und qualitative Forschung. Quantitative Forschung ist hilfreich, um die Zielgruppe und die Anzahl der Verbraucher zu ermitteln, die die Erfindung wahrscheinlich nutzen werden. Als Methodik können Umfragen, Fragebögen etc. eingesetzt werden. Qualitative Forschung hingegen bewertet verschiedene Faktoren und bietet Einblick in die spekulierte kommerzielle Realisierbarkeit des Produkts. Ähnlich wie bei der IP-Analyse kann auch hier ein Business Case Strength Index (BCSI) verwendet werden, um die Erfindungen je nach Leistung in hoch, mittel und niedrig einzustufen.  

Phase 2: Einreichen des Patents  

Sobald die zu patentierende Erfindung ausgewählt wurde, besteht der nächste Schritt darin, sich für den Anmeldeprozess an das Patentamt zu wenden. Jedes Land hat seine eigenen Regeln für die Erteilung eines Patents. Der Patenterteilungsprozess kann manchmal bis zu drei Jahre dauern. Es ist wichtig, bei der Einreichung der Unterlagen sorgfältig vorzugehen und alle vorgeschriebenen Regeln einzuhalten, damit Ihr Antrag alle Prüfungsphasen reibungslos und ohne unnötige Verzögerungen durchlaufen kann.  

Phase 3: Kommerzialisierung des Patents  

Sobald eine Erfindung patentiert wurde, erhält der Erfinder das ausschließliche Nutzungsrecht. Sie können jedem gesetzlich verbieten, die Erfindung ohne Genehmigung zu nutzen oder herzustellen. Lizenzierung, Kreuzlizenzierung und Verkauf sind einige der Möglichkeiten, ein Patent zu kommerzialisieren und damit Einnahmen zu erzielen.  

IP Managementstrategien 

Die geschäftlichen Anforderungen, die Größe, die Branchenposition und die Vision eines Unternehmens entscheiden über seine IP-Strategie. Julie Davis und Suzanne Harrison haben eine Fünf-Stufe formuliert Hierarchiepyramide, die die beschreibt Art und Weise, in der Unternehmen nähern sich ihrem IP-Management. 

 

Wie Unternehmen Erfindungen zum Patentieren auswählen 1

In dieser Phase liegt der Schwerpunkt der Unternehmen darauf, ihre Erfindung gegen Rechtsverletzungen zu verteidigen und sicherzustellen, dass sie nicht die Erfindungen anderer verletzen. Hohe Anwaltskosten für die Einreichung und Durchsetzung sind üblich. 

Während das Hauptaugenmerk weiterhin auf dem Schutz ihrer Innovationen liegt, suchen Unternehmen nun auch nach Möglichkeiten, die Kosten für die Erstellung und Pflege von geistigem Eigentum zu senken.  

Sobald Unternehmen beginnen, ihre Patente zu lizenzieren oder davon zu profitieren, befinden sie sich in dieser Phase.  

In der vierten Phase müssen Unternehmen die Macht ihres geistigen Eigentums erkennen und es im gesamten Spektrum ihrer Geschäftsaktivitäten anwenden.  

 Auf der letzten Ebene verstehen Unternehmen die strategische Bedeutung ihrer IP-Assets und konzentrieren sich auf die langfristige Wertschöpfung.  

Fazit

Ein gesundes IP-Portfolio ist für das Unternehmen der Schlüssel zu einer Welt voller Erfolg und Rentabilität. Es kann ihnen dabei helfen, Lizenzeinnahmen zu erzielen, mehr Kapital von Investoren anzuziehen und einen Mehrwert für die Gesamtbewertung des Unternehmens zu schaffen. Die Auswahl der richtigen Patente zur Verschönerung Ihres Portfolios ist der wichtigste Schritt beim Aufbau gewünschter IP-Assets. Mit den richtigen Tools und der richtigen Bewertungsmethodik kann dies leicht erreicht und zur Stärkung Ihrer IP-Assets genutzt werden.  

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