Erfinderinnen stärken: Geschlechterungleichheit bei der Patentanmeldung beseitigen

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1. Einleitung 

Patente spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Innovationen, da sie den Erfindern exklusive Rechte an ihren Erfindungen verleihen und den weiteren Fortschritt in zahlreichen Bereichen fördern. 

Doch der Bereich der Patentanmeldungen war lange Zeit von Männern dominiert, was die größeren geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (STEM) widerspiegelt.  

Trotz erheblicher Fortschritte in den letzten Jahrzehnten sind Frauen in der Patentlandschaft, und zeigt damit eine Innovationslücke auf, die dringend Aufmerksamkeit erfordert. 

Geschlechterunterschiede bei Patenten sind nicht bloß eine statistische Anomalie; sie sind vielmehr Ausdruck tief verwurzelter kultureller, bildungsbezogener und beruflicher Barrieren, mit denen Frauen im Innovationsökosystem konfrontiert sind. 

Diese Barrieren begrenzen nicht nur den potenziellen Beitrag weiblicher Erfinder, sondern behindern auch den allgemeinen technologischen Fortschritt.  

Da wir eine integrativere und gerechtere Gesellschaft anstreben, ist die Beseitigung dieser Ungleichheiten von entscheidender Bedeutung, um das volle Potenzial der unterschiedlichen Talente und Perspektiven auszuschöpfen. 

Aktuelle Statistiken verdeutlichen das Ausmaß dieser Ungleichheit. 2008 lag der Anteil der Anmeldungen mit weiblichen Erfindern bei 20.6 %, während der Anteil der Anmeldungen mit männlichen Erfindern erstaunliche 97.6 % betrug. 

Bis 2022 gab es zwar eine Verbesserung, und der Frauenanteil stieg auf 34.7 %, aber die Männer dominierten immer noch mit 95.8 %. Dies deutet auf Fortschritte hin, macht aber auch deutlich, dass weiterhin eine erhebliche Lücke besteht. 

Inhaltsverzeichnis

2. Der aktuelle Stand der geschlechtsspezifischen Ungleichheit bei Patenten 

Um die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei den Patentanmeldungen zu verstehen, ist eine detaillierte Betrachtung der verfügbaren Daten erforderlich. 

Der Statistikdatenbank der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) zufolge steigt der Anteil weiblicher Erfinder in PCT-Anmeldungen (Patent Cooperation Treaty) stetig an, wenn auch langsam. 

Im Jahr 2008 machten Frauen lediglich 10.6 % der Erfinder aus; bis 17.1 ist dieser Anteil bereits auf 2022 % gestiegen. Dieser bescheidene Anstieg um 6.5 Prozentpunkte in 14 Jahren unterstreicht sowohl den Fortschritt als auch das Fortbestehen erheblicher geschlechtsspezifischer Unterschiede bei der Patentaktivität. 

Statistische Analyse: Anteil weiblicher Erfinder 

Der schrittweise Fortschritt beim Anteil weiblicher Erfinder von 2008 bis 2022 ist deutlich: 

Jahr 

Anteil weiblicher Erfinder (%) 

Veränderung in Prozentpunkten 

2008 

10.6 

0.0 

2009 

10.9 

0.3 

2010 

11.6 

0.7 

2011 

11.5 

-0.1 

2012 

11.6 

0.1 

2013 

11.8 

0.2 

2014 

12.3 

0.5 

2015 

12.8 

0.5 

2016 

13.3 

0.6 

2017 

13.7 

0.4 

2018 

14.3 

0.5 

2019 

14.7 

0.5 

2020 

15.5 

0.8 

2021 

16.5 

1.0 

2022 

17.1 

0.6 

Diese Daten deuten auf eine wachsende, jedoch immer noch begrenzte Präsenz von Frauen im Bereich der Patentanmeldungen hin. 

Trotz dieses Wachstums sind Frauen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen noch immer deutlich unterrepräsentiert. 

Anteil der Anmeldungen mit Erfinderinnen 

Eine andere Perspektive ergibt sich aus der Betrachtung des Anteils der PCT-Anmeldungen, an denen mindestens eine Erfinderin beteiligt ist. 

Der Anteil der Anmeldungen mit Erfinderinnen stieg von 20.6 % im Jahr 2008 auf 34.7 % im Jahr 2022. 

Dieser Anstieg spiegelt eine breitere Einbeziehung von Frauen in kollaborative Erfindertätigkeiten wider, unterstreicht aber auch, dass an vielen Erfindungen immer noch keine Frauen beteiligt sind: 

Jahr 

Anteil der Anmeldungen mit Erfinderinnen (%) 

Anteil der Anmeldungen mit männlichen Erfindern (%) 

2008 

20.6 

97.6 

2009 

21.4 

97.6 

2010 

23.1 

97.5 

2011 

23.0 

97.5 

2012 

23.1 

97.4 

2013 

23.9 

97.3 

2014 

24.6 

97.0 

2015 

25.3 

96.8 

2016 

26.3 

96.6 

2017 

27.2 

96.2 

2018 

28.6 

95.8 

2019 

29.6 

96.0 

2020 

31.3 

96.0 

2021 

33.3 

95.9 

2022 

34.7 

95.8 

Länderspezifische Daten 

Eine Analyse der Daten nach Ländern verdeutlicht die Unterschiede noch weiter: 

Land 

Anteil weiblicher Erfinder (%) 

Anteil der Anmeldungen mit Erfinderinnen (%) 

China 

24.0 

47.9 

US 

17.0 

37.8 

Japan 

10.8 

23.6 

Korea 

16.5 

34.9 

Deutschland 

11.3 

22.6 

Frankreich 

19.2 

34.5 

UK 

13.4 

25.4 

der Schweiz 

16.5 

31.8 

Schweden 

15.7 

32.6 

Niederlande 

17.9 

34.9 

Italy 

15.2 

22.4 

Kanada 

15.4 

31.6 

Israel 

17.0 

30.7 

Indien 

11.6 

23.9 

Finnland 

14.2 

31.5 

Australien 

14.6 

26.2 

Türkei 

24.0 

34.0 

Singapur 

16.1 

34.3 

Österreich 

9.0 

16.2 

Dänemark 

15.4 

26.7 

Diese Statistiken zeigen erhebliche regionale Unterschiede. In einigen Ländern wie China und der Türkei ist der Frauenanteil bei den Patentanmeldungen höher. 

Feldspezifische Daten 

Die Ungleichheit zeigt sich auch in verschiedenen Technologiebereichen. Zum Beispiel: 

Technologiefelder 

Anteil der Anmeldungen mit Erfinderinnen (%) 

Biotechnologie 

30.2 

Lebensmittelchemie 

30.1 

Medizin 

29.1 

Analyse biologischer Materialien 

27.4 

Organische Feinchemie 

25.2 

Grundlegende Materialchemie 

21.0 

Makromolekulare Chemie, Polymere 

19.5 

Digitale Kommunikation 

19.4 

Mikrostruktur- und Nanotechnologie 

17.8 

IT-Methoden für das Management 

17.1 

Medizintechnik 

17.0 

Textil- und Papiermaschinen 

16.9 

Computer Technology 

16.1 

Chemieingenieurwesen 

15.8 

Andere Konsumgüter 

15.4 

Werkstoffe, Metallurgie 

15.3 

Umwelttechnologie 

15.1 

Oberflächentechnik, Beschichtung 

15.0 

Sonstige Sondermaschinen 

14.8 

Audiovisuelle Technologie 

14.3 

Halbleiter 

14.3 

Messung 

13.7 

Optik 

13.4 

Möbel, Spiele 

13.1 

Telekommunikation 

13.1 

Control 

12.5 

Elektrische Maschinen, Geräte, Energie 

12.4 

Thermische Prozesse und Apparate 

11.9 

Handling 

11.1 

Werkzeugmaschinen 

10.2 

Tiefbau 

10.1 

Transport 

9.5 

Grundlegende Kommunikationsprozesse 

8.8 

Motoren, Pumpen, Turbinen 

8.8 

Mechanische Elemente 

8.1 

In Bereichen wie Biotechnologie und Lebensmittelchemie sind die Beteiligungsquoten der Frauen höher, während die Bereiche Maschinenbau und Ingenieurwesen deutlich zurückliegen. 

Zusätzliche Einblicke

  • Langsamer, aber stetiger Fortschritt: Der Anstieg des Anteils weiblicher Erfinder von 10.6 % im Jahr 2008 auf 17.1 % im Jahr 2022 ist zwar langsam, deutet aber auf einen positiven Trend hin zur Inklusivität der Geschlechter hin.
  • Kooperationsbemühungen: Der steigende Anteil der Anmeldungen von Erfinderinnen (von 20.6 % auf 34.7 %) lässt darauf schließen, dass gemeinschaftliche Anstrengungen und teambasierte Innovationen dazu beitragen, mehr Frauen einzubeziehen.
  • Regionale Variationen: Länder wie China und die Türkei weisen einen höheren Anteil weiblicher Erfinder auf, während Regionen wie Japan und Deutschland zurückliegen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit regionsspezifischer Maßnahmen.
  • Technologiefelder: Frauen sind in den Biowissenschaften und der Chemie, etwa in der Biotechnologie und Lebensmittelchemie, stärker vertreten als in den Bereichen Maschinenbau und Ingenieurwesen. Dies deutet darauf hin, dass gezielte Förderung dort besonders wirksam sein könnte.

3. Faktoren, die zur Geschlechterkluft beitragen 

Um wirksame Strategien zur Beseitigung dieser Ungleichheit zu entwickeln, ist es wichtig, die Faktoren zu verstehen, die zur geschlechtsspezifischen Kluft bei Patentanmeldungen beitragen. Diese Faktoren sind vielschichtig und miteinander verbunden und umfassen kulturelle, bildungsbezogene und berufliche Dimensionen. 

Kulturelle und soziale Barrieren 

Kulturelle und gesellschaftliche Normen spielen eine bedeutende Rolle bei der Berufswahl und den Berufschancen von Frauen in MINT-Fächern. 

Hartnäckige Stereotypen hinsichtlich der Geschlechterrollen halten Frauen oft davon ab, eine Karriere in den Bereichen Wissenschaft und Technologie anzustreben, die für den Weg zur Erfinderschaft entscheidend sind. 

Diese Stereotypen können bereits in jungen Jahren die Selbstwahrnehmung und die Ambitionen beeinflussen und dazu führen, dass sich weniger Frauen für MINT-bezogene Ausbildungsgänge und Berufe entscheiden. 

Bildungs- und Berufshürden 

Zwar hat die Zahl der Absolventinnen in MINT-Fächern zugenommen, doch in den höheren Bildungsstufen und bei den Aufstiegsmöglichkeiten ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. 

Frauen streben seltener weiterführende Studienabschlüsse oder Forschungspositionen an, die für Innovation und Patentierungsaktivitäten von entscheidender Bedeutung sind. 

Das Phänomen der „Leaky Pipeline“ beschreibt den schrittweisen Verlust von Frauen in jeder einzelnen Phase ihrer MINT-Ausbildung und Karriere. 

Arbeitsplatzdynamik 

Im Berufsleben mangelt es Frauen in technischen Positionen häufig an Mentoring und Unterstützung. 

Sie könnten außerdem mit Voreingenommenheit bei der Anerkennung und Belohnung ihrer Beiträge konfrontiert sein, was sie von einer Beteiligung am Patentierungsprozess abhalten kann. 

Frauen haben beispielsweise möglicherweise das Gefühl, dass ihre Ideen weniger ernst genommen werden oder ihnen fehlt das Selbstvertrauen, ihre Erfindungen zur Patentierung einzureichen. 

Informations- und Vertrauenslücken 

Ein wesentliches Hindernis für die Beteiligung von Frauen an Patentverfahren ist der Mangel an Informationen und Vertrauen. 

Viele Frauen sind sich des Patentierungsprozesses nicht bewusst oder glauben, dass ihre Erfindungen perfekt sein müssen, bevor sie patentiert werden können. 

Diese falsche Vorstellung kann dazu führen, dass Frauen gar nicht erst versuchen, Patente anzumelden. Darüber hinaus haben Frauen möglicherweise weniger Zugang zu Netzwerken und Ressourcen, die ihnen Orientierung und Unterstützung bei der Navigation durch das Patentsystem bieten können. 

4. Erfolgreiche Programme zur Überbrückung der Geschlechterkluft

Um die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei Patentanmeldungen anzugehen, haben mehrere Organisationen erfolgreiche Initiativen gestartet, die eine vielfältigere Beteiligung am Innovationsprozess fördern sollen. 

Diese Programme liefern wertvolle Einblicke in wirksame Strategien zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter bei der Patentierung.

Das „She Invents“-Programm von Western Digital

Das „She Invents“-Programm von Western Digital soll die Beteiligung weiblicher Technikerinnen am Patentverfahren erhöhen. Zu den wichtigsten Elementen des Programms gehören:

  • Mentoring-Programme: Erfahrene Erfinderinnen stehen Kolleginnen als Mentorinnen zur Seite und führen sie durch den Patentprozess.
  • Bildungsworkshops: Diese Sitzungen vermitteln Kenntnisse zum Patentieren und tragen dazu bei, den Prozess zu entmystifizieren.
  • Mitgliedschaft in Patentprüfungsausschüssen: Erfinderinnen werden in Prüfungsausschüsse einbezogen, um eine faire Bewertung sicherzustellen und Lernmöglichkeiten zu bieten.
  • Fortschritt verfolgen: Das Programm verfolgt die Anzahl der von Frauen angemeldeten Patente, um den Erfolg zu messen und Initiativen zu verfeinern.

Seit seiner Einführung hat „She Invents“ die Zahl der Patentanmeldungen von Frauen deutlich gesteigert, was die Wirkung gezielter Unterstützung verdeutlicht.

Intels „Intel Women Inventor Network“

Das Intel Women Inventor Network zielt darauf ab, Erfinderinnen durch verschiedene Initiativen zu unterstützen:

  • Networking-Möglichkeiten: Schaffung von Plattformen, auf denen Frauen Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig unterstützen können.
  • Finanzierung und Ressourcen: Bereitstellung des Zugangs zu Ressourcen und finanzieller Unterstützung für von Frauen geleitete Projekte und Innovationen.
  • Anerkennung und Auszeichnungen: Hervorheben und Belohnen der Beiträge weiblicher Erfinder, um die Sichtbarkeit zu erhöhen und die Teilnahme zu fördern.

MITs „Rising Stars in EECS“

Das „Rising Stars in EECS“-Programm des MIT konzentriert sich auf die Förderung der nächsten Generation weiblicher Führungskräfte in der Elektrotechnik und Informatik:

  • Workshops und Seminare: Wir bieten Workshops zur beruflichen Weiterentwicklung und technischen Fragen an, um die Teilnehmer mit den erforderlichen Fähigkeiten auszustatten.
  • Mentorship: Die Teilnehmer werden mit Mentoren zusammengebracht, die ihnen Anleitung und Unterstützung bieten können.
  • Networking-Events: Schaffung von Vernetzungsmöglichkeiten, um Frauen beim Aufbau beruflicher Kontakte zu helfen.

Dem Programm ist es gelungen, die Sichtbarkeit und Unterstützung von Frauen in diesen technischen Bereichen zu erhöhen.

USPTOs „Technisches Schulungsprogramm für Patentprüfer“

Das US-Patent- und Markenamt (USPTO) hat Initiativen zur Förderung der Geschlechtervielfalt umgesetzt:

  • Technische Schulungsprogramme: Bereitstellung spezieller Schulungen für Patentprüferinnen zur Erweiterung ihrer Fachkenntnisse.
  • Diversitäts- und Inklusionsrichtlinien: Förderung von Richtlinien, die einen vielfältigen und integrativen Arbeitsplatz gewährleisten.

Diese Initiativen haben zu einer ausgewogeneren Vertretung im Patentprozess beigetragen.

5. Strategien zur Überbrückung der geschlechtsspezifischen Kluft bei Patenten 

Um die geschlechtsspezifische Kluft bei Patenten zu überbrücken, ist ein vielschichtiger Ansatz erforderlich, der Ausbildung, Mentoring, politische Veränderungen und gemeinsame Anstrengungen umfasst. 

Hier sind einige wirksame Strategien zur Förderung einer umfassenderen Teilnahme am Innovationsprozess.

Verbesserte Bildung und Öffentlichkeitsarbeit

Es ist von entscheidender Bedeutung, das Bewusstsein und Verständnis für den Patentierungsprozess zu erhöhen. Bildungsinitiativen können dazu beitragen, den Prozess für potenzielle Erfinderinnen zu entmystifizieren:

  • Bildungsprogramme und Workshops: Diese können praktische Kenntnisse zum Thema Patentierung und Innovation vermitteln und sowohl Informations- als auch Vertrauenslücken schließen.
  • Community Outreach: Zusammenarbeit mit Schulen, Universitäten und Gemeindeorganisationen, um junge Mädchen für MINT-Fächer und Innovationen zu begeistern.

Mentoring und Networking-Möglichkeiten

Mentoring spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung und Förderung von Erfinderinnen:

  • Mentorenprogramme: Einrichtung formeller Mentorenprogramme, in deren Rahmen erfahrene Erfinder weniger erfahrene Kolleginnen anleiten und unterstützen.
  • Netzwerkplattformen: Schaffung von Möglichkeiten für Frauen, Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und berufliche Beziehungen aufzubauen.

Politische und institutionelle Veränderungen

Durch die Umsetzung von Richtlinien, die die Geschlechtervielfalt und Inklusivität fördern, kann ein unterstützenderes Umfeld für Erfinderinnen geschaffen werden:

  • Geschlechterinklusive Richtlinien: Organisationen sollten Richtlinien einführen, die die Vielfalt in Innovationsteams fördern und Chancengleichheit für Frauen gewährleisten.
  • Unterstützende Arbeitsumgebungen: Die Schaffung einer Kultur, die die Geschlechtervielfalt bei Innovationen schätzt und fördert, kann zu integrativeren und produktiveren Teams führen.

Förderung gemeinsamer Anstrengungen

Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sektoren und Interessengruppen kann die Inklusivität des Innovationsprozesses verbessern:

  • Gemischte Forschungsteams: Förderung der Bildung gemischtgeschlechtlicher Teams in Forschung und Entwicklung, um vielfältige Perspektiven zu gewährleisten.
  • Öffentlich Private Partnerschaft: Zusammenarbeit mit Regierungsstellen, Bildungseinrichtungen und privaten Unternehmen, um Initiativen zu unterstützen, die die Beteiligung von Frauen an Patentverfahren fördern.

6. Die umfassenderen Auswirkungen der Geschlechtervielfalt auf Innovationen 

Bei der Forderung nach mehr Geschlechtervielfalt bei Patentanmeldungen geht es nicht nur um Gleichberechtigung; es geht auch darum, Innovationen zu fördern, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und den sozialen Fortschritt zu unterstützen. 

Wenn Frauen aktiv am Innovationsprozess beteiligt sind, wirken sich die Vorteile auf vielen Ebenen aus.

Wirtschaftliche Vorteile

  • Erhöhte Innovationsleistung: Vielfältig aufgestellte Teams sind oft innovativer und bringen eine Vielzahl von Perspektiven ein, die zu einzigartigen Lösungen führen. Untersuchungen zeigen, dass integrative Teams ihre homogenen Kollegen übertreffen und mehr Patente und bahnbrechende Erfindungen hervorbringen.
  • Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit: Eine stärkere Beteiligung von Frauen im Innovationssektor kann erheblich zum Wirtschaftswachstum beitragen. Wenn mehr Frauen Patente und Innovationen anmelden, kann dies zur Entstehung neuer Industrien, Arbeitsplätzen und einer erhöhten Wettbewerbsfähigkeit auf globaler Ebene führen.

Soziale Gerechtigkeit

  • Gleiche Möglichkeiten: Die Förderung der Geschlechtervielfalt bei Patenten stellt sicher, dass Frauen die gleichen Chancen haben, zum technologischen Fortschritt beizutragen und davon zu profitieren. Dies ist von entscheidender Bedeutung für die Erreichung einer breiteren sozialen Gerechtigkeit.
  • Inspiration und Vorbilder: Erfolgreiche Erfinderinnen dienen als Vorbilder und inspirieren jüngere Generationen von Frauen, Karrieren in den Bereichen MINT und Innovation anzustreben. Dies trägt dazu bei, langjährige Geschlechterbarrieren abzubauen und eine ausgewogenere Beteiligung der Geschlechter zu fördern.

Verbesserte Problemlösung

  • Vielfältige Perspektiven: Innovation lebt von unterschiedlichen Perspektiven. Gemischtgeschlechtliche Teams bringen unterschiedliche Sichtweisen und Problemlösungsansätze ein, was zu umfassenderen und effektiveren Lösungen führt. Diese Vielfalt kann Innovationen auf eine Weise vorantreiben, die homogenen Teams nicht möglich ist.
  • Verbesserte Ergebnisse: Die Einbeziehung von Frauen in den Innovationsprozess verbessert nicht nur die Problemlösung, sondern stellt auch sicher, dass Produkte und Lösungen entwickelt werden, die den Bedürfnissen eines breiteren Publikums entsprechen. Dies kann zu benutzerfreundlicheren und allgemein akzeptierten Technologien führen.

7. Fazit 

Der Weg zur Überbrückung der geschlechtsspezifischen Kluft bei Patentanmeldungen ist vielschichtig und erfordert konzertierte Anstrengungen in verschiedenen Bereichen. Die präsentierten Daten unterstreichen die anhaltende Ungleichheit, zeigen aber auch Bereiche auf, in denen Fortschritte erzielt werden können und Möglichkeiten für weitere Verbesserungen bestehen.

Indem wir die Ursachen der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern angehen und Initiativen unterstützen, die Inklusivität fördern, können wir auf eine Zukunft hinarbeiten, in der Innovation keine Geschlechtergrenzen kennt. 

Es ist zwingend erforderlich, dass wir diese Bemühungen fortsetzen, um das volle Potenzial der unterschiedlichen Talente und Perspektiven auszuschöpfen und sicherzustellen, dass die Vorteile des technologischen Fortschritts in der Gesellschaft gerecht verteilt werden.

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