Um solche Einschränkungen zu überwinden, werden fortschrittliche Abschirmmaterialien verwendet Es wurden Kohlenstoff-, Polymer- und Keramikverbundwerkstoffe entwickelt. Die elektrische Leitfähigkeit ist ein wichtiger Faktor für die Abschirmeigenschaften dieser Materialien. Materialien müssen eine hohe elektrische Leitfähigkeit aufweisen, damit sie eine höhere Absorption aufweisen und somit hohe Abschirmwirkungswerte liefern.
Die Verwendung von Kohlenstoffinhaltsstoffen wie Kohlenstoffnanoröhren (CNTs), Kohlenstoffnanofasern, Graphen usw. verbessert als Füllstoff in der Polymermatrix deren Abschirmeigenschaften aufgrund seiner höheren elektrischen Leitfähigkeit deutlich.
Zu den häufig verwendeten Polymeren zur Herstellung des Polymer-Kohlenstoff-Verbundwerkstoffs gehören Polyanilin (PANI), Polydimethylsiloxan (PDMS), Ethylenacryl, Siloxan usw. Zu den für ihre Herstellung verwendeten leitfähigen Füllstoffen gehören reduziertes Graphenoxid (RGO), Kohlenstoffnanoröhren, Kohlenstoffnanopartikel usw.
Die Polymermaterialien mit darin eingearbeitetem leitfähigem Füllstoff werden manchmal auch als intrinsisch leitfähige Polymere (ICP) und leitfähige Verbundwerkstoffe auf Polymerbasis (CPC) bezeichnet.
Eine weitere Kategorie von Abschirmmaterialien ist Materialien auf Schaumstoffbasis. Der Vorteil der Verwendung schaumbasierter Materialien liegt in ihrer hohen Flexibilität und leichten Struktur; Sie weisen jedoch eine geringe mechanische Festigkeit auf.
Hohle Kohlenstoff-Mikroballons (HCM), hohle Polypyrrol-Kugeln (HPS), kupferbeschichtete Cenosphären (Cu@CS) usw. sind einige Beispiele für synthetische Schäume die zur Herstellung flexibler und leichter Abschirmmaterialien verwendet werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Einbeziehung kohlenstoffbasierter Materialien wie Kohlenstoffnanofasern, Kohlenstoffnanoröhren usw. in den Schaum deren Abschirmfähigkeit erheblich verbessert.
Kürzlich wurde gezeigt, dass einige Ferrit-Polymer-Verbundwerkstoffe wurden ebenfalls von verschiedenen Forschern entwickelt und haben sich als Abschirmgehäuse bewährt. Materialien wie Hexaferrit und Spinellferrite Aufgrund ihrer höheren Absorptionsfähigkeit haben sie sich auch bei der Abschirmung elektromagnetischer Strahlung als wirksam erwiesen.
In den letzten Jahren erfreuen sich Sandwich-Strukturen auch in der Abschirmtechnik großer Beliebtheit. Diese Sandwichstrukturen weisen eine frequenzselektive Abschirmung auf was für Anwendungen der nächsten Generation erforderlich ist.
In der Sandwichstruktur wird die elektromagnetische Strahlung einer bestimmten Frequenz je nach den Abmessungen der Strukturen mehrfach reflektiert und führt daher zu einer erheblichen Absorption dieser Frequenz. Aufgrund der starken Absorption einer bestimmten Frequenz weisen diese Abschirmungen eine frequenzselektive Abschirmung auf.
Zur Verbesserung der Absorption, Materialien auf Kohlenstoffbasis wie Graphen werden als zentrale Schicht der Sandwichstruktur verwendet; wohingegen die äußeren Schichten in der Regel aus reflektierenden Oberflächen bestehen, um Mehrfachreflexionen innerhalb der Struktur zu ermöglichen.
Die neuesten Untersuchungen haben gezeigt, dass einige davon keramische Materialien weisen außerdem frequenzselektive und abstimmbare Abschirmeigenschaften auf, auch ohne dass eine Sandwichstruktur und teure Materialien wie Graphen erforderlich sind.
Mit dem Aufkommen des Internets der Dinge müssen Menschen auch mehrere elektronische Geräte mit sich führen, die eine regelmäßige Quelle elektromagnetischer Strahlung darstellen.
Um Schutz vor diesen Strahlungen zu bieten, müssen auch leichte und dünne Stoffe mit EMI-Abschirmungsfähigkeiten entwickelt werden. In der Elektronik- und Textilindustrie wird viel an der Herstellung solcher Stoffe geforscht.
Der Herstellungsprozess dieser Stoffe umfasst die Beschichtung des Fadens normaler Stoffe wie Polyethylenterephthalat (PET) mit einer Lösung aus Abschirmmaterial. Nach der Beschichtung werden diese Fäden zur Herstellung von Kleidung mit Abschirmeigenschaften verwendet. Beispielsweise weisen mit leitenden Materialien wie Kupferlösung beschichtete Fasern aus Polyethylenterephthalat (PET) gute Abschirmeigenschaften auf.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass elektromagnetische Interferenzen (EMI) ein echtes Problem sind, das nicht nur die normale Funktion elektronischer Geräte beeinträchtigt, sondern auch für biologische Lebewesen schädlich ist.
Zur Dämpfung der elektromagnetischen Strahlung sind Abschirmungen gegen elektromagnetische Störungen (EMI) aus geeigneten Materialien wie Metallen, Polymer-Kohlenstoff-Verbundwerkstoffen, Ferriten, Schaumstoff usw. erforderlich. Die Wahl des Abschirmmaterials richtet sich nach den Anwendungsanforderungen.
Beispielsweise können bei Anwendungen, die eine hohe mechanische Festigkeit und eine reflexionsdominante Abschirmung erfordern, Metalle als Abschirmungen eingesetzt werden, während bei Anwendungen, die eine flexible Struktur erfordern, schaumbasierte Materialien zum Einsatz kommen könnten.
Für zukünftige Technologien sind außerdem Abschirmmaterialien mit erweiterten Merkmalen der Frequenzselektivität, Abstimmbarkeit und Abschirmfähigkeit über die Hochfrequenzbänder erforderlich. Auch für zukünftige Technologien wie tragbare und flexible Elektronik ist die Herstellung leichter und dünner Stoffe mit guten Abschirmeigenschaften erwünscht.