Die Entsalzung, der Prozess der Umwandlung von Salzwasser in Süßwasser, hat sich als Hoffnungsträger erwiesen, insbesondere für trockene Regionen, die mit Wasserknappheit zu kämpfen haben. Die treibende Kraft dahinter ist der zunehmende Druck auf die Süßwasserressourcen, der durch klimatische Veränderungen, wachsende Bevölkerungszahlen und den übergeordneten Bedarf an nachhaltigen Wasserlösungen noch verstärkt wird.
Herkömmliche Entsalzungstechniken, in erster Linie Umkehrosmose, sind zwar effektiv, werden aber wegen ihres erheblichen Energieverbrauchs und ihrer Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere die von ihnen erzeugten Salzabfälle, kritisiert.
Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen durchläuft der Entsalzungsbereich eine transformative Entwicklung und kündigt Techniken an, die nicht nur effizient, sondern auch umweltfreundlich sind. Im Mittelpunkt steht die Optimierung des Herzstücks der Entsalzung – der Membranen.
Durchbrüche in diesem Bereich sind die Entwicklung von Membranmaterialien und Designs, die sich von anderen abheben. Beispielsweise gewinnen Dünnschicht-Verbundmembranen aufgrund ihrer verbesserten Entsalzungseffizienz und ihres geringeren Energieverbrauchs an Bedeutung.
Von der Natur inspirierte biomimetische Membranen gehen neue Maßstäbe, indem sie natürliche Wassertransportmechanismen nachbilden und eine beispiellose Selektivität und Wasserrückgewinnungsrate bieten.
Der Weg der modernen Entsalzung beschränkt sich jedoch nicht nur auf Membranen. Prozesse wie Vorwärtsosmose, Membrandestillation und solare Entsalzung erschließen Neuland.
Die Vorwärtsosmose nutzt natürliche osmotische Gradienten und verspricht eine Entsalzung mit deutlich reduziertem Energieaufwand. Die Membrandestillation, die thermische und Membranprozesse kombiniert, gewährleistet eine qualitativ hochwertige Süßwasserproduktion.
Die solare Entsalzung, die die Fülle des Sonnenlichts nutzt, stellt eine umweltfreundliche Entsalzungsmöglichkeit dar, die besonders für Regionen mit viel Sonnenlicht vielversprechend ist.